Texas…nur Schwule und Stiere? ;o)

19 03 2010

Ui…da ist unser letzter Eintrag ja schon über einen Monat alt *oops* 😉 Die Tage scheinen einfach zu wenig Stunden zu haben…bad news aber erst noch vorab: den Vollpfosten, der uns in Oscar gefahren ist, haben die Trooper in Florida leider nicht gefunden…license plate war tatsächlich fake…wir haben uns auch nur kurz nochmal drüber aufgeregt *seufz*

Was ist also in den letzten Wochen hier passiert? Ha, wir waren sehr fleißig und haben ordentlich Meilen gemacht…nach ein paar Tagen in Charlotte,NC, wo wir einen tollen dog park für Bora gefunden hatten (und somit recht viel Zeit dort verbracht haben) und den Charme dieser Hillbilly-Groß-Kleinstadt haben auf uns wirken lassen (immerhin werden hier die Coca-Cola Flaschen gebastelt), gab es für Micha ein kleines Highlight (vor ca. 1.5 Jahren hätte ich mich da auch noch mehr drüber gefreut…): Winston-Salem,NC – der Geburtsort von Krispy Kreme Donuts, also DEN Donuts schlechthin…quasi the best donuts on the planet 🙂 Der erste Biss in einen frisch gebackenen Donut zauberte doch ein durch und durch zufriedenes Lächeln auf Micha’s Lippen. Ein wahres Fest zu beobachten 🙂

Was den Blue Ridge Parkway angeht…pöh…der kann uns mal kreuzweise…war nämlich aufgrund der Schneeverhältnisse noch komplett geschlossen…wir haben nicht wirklich viel Schnee auf den Nebenstrecken gesehen, aber die werden schon wissen, was sie da gemacht haben *motz* Landschaftlich waren die paar Tage wirklich super schön, nur in manchen Käffern würden wir auf immer noch praktizierte Inzucht tippen 😉 Und nachdem wir nicht auf dem Parkway fahren konnten, haben wir kategorisch das Photographieren dieser Strecke boykottiert 😛

Via Whytheville, Roanoke und Stanton, legten wir wieder bissel längeren Stopp in Richmond,VA ein. Adios Hillbillys…endlich wieder Zivilisation und halbwegs „normale“ Menschen und Städte 🙂 Richmond ist eine sehr schöne Stadt, die vermutlich zu 95% aus Universität besteht…plus den ein oder anderen dog park…auch Bora hatte wieder ihren Spass 🙂

So langsam kamen wir der Geschichte der USA näher…oder zumindest den Orten, wo vor (in der Relation gesehen) noch gar nicht allzu langer Zeit doch auch ganz schön viel passiert ist…je weiter man Richtung Küste fährt, desto deutlicher wird einem das (den ganzen Museen und colonial villages sei dank 😉 ) In Norfolk, VA kam Micha dann wieder auf seine Kosten: im Hafen liegt die Wisconsin, ein altes Schlachtschiff, das im 2. Weltkrieg auch fleißig mitgespielt hat. Beeindruckend…vor allem, wenn man auf einem Steg so daneben steht und nur ungefähr erahnen kann, wie groß man wirklich ist – im Vergleich zum kompletten Schiff! Bora hat es nicht wirklich interessiert, sie hätte sich lieber gleich dort in die Fluten gestürzt…wir konnten sie gerade noch von abhalten 😉 Norfolk ist auch bekannt für den größten Stützpunkt der US Navy, leider blieben mir die chicken Jungs in Uniform verwehrt *jammer* …Micha war nicht wirklich bös drum 😉 Achja und gleich nebenan in Langley treibt die CIA ihr Unwesen…wir waren anständig, konnt uns also nüscht passieren 🙂

Da wir ja eh schon auf dem Geschichtstrip waren, hieß der nächste Stopp: Washington, DC 🙂 Mal kurz dem Barack Hallo sagen 😉 Capitol, White House, Pentagon, The Mall…alles, was man eben mal gesehen haben sollte 🙂 Washington ist für amerikanische Verhältnisse eine wirklich schöne Stadt…sauber…ordentlich…vielleicht ein wenig verwirrend mit den ganzen Einwegstrassen…aber durchaus Wert mal mehr Zeit dort zu verbringen!

Von Washington aus sind wir nach Annapolis gefahren…für alle Militärfreunde sollte das auch gleich ein Begriff sein: riesen große Militärakademie in den USA. Wobei mir persönlich die Stadt an sich viel viel besser gefallen hat als die Akademie (soweit man eben sehen konnte…)…viele kleine, enge Gässchen mit niedlichen Häusern…eine durch und durch heimelige Atmosphäre…auch hier würde es sich lohnen, mehr Zeit zu haben!

Krasses Gegenprogramm stand als nächstes an: Atlantic City,NJ – das Las Vegas der Ostküste…naja, wer schon in Vegas war, wird sich maximal ein müdes Lächeln bei dem Vergleich abringen können…mehr isses wirklich nicht…aber wir waren da, haben uns das Ganze mal angeschaut und für nicht zwangsläufig sehenswert bewertet 😉

Dann war es soweit!!! Mein kleines persönliches Highlight…und vermutlich die einzige Skyline, die es schafft, dass ich Pippi inne Augen bekomm: New York City 🙂 You love it or you hate it…I’m addicted, I guess 😉 Und auch wenn wir nicht lange dort waren, es war einfach nur zu schön, wieder ein bissel NYC-Luft zu schnuppern 🙂 Dürfen ja auch nicht vergessen, dass wir vor 3,5 Jahren hier gehochzeitet haben, nech!? 🙂 🙂 🙂

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir oben in Connecticut…meine Gastfamilie in Avon besuchen…nachdem mein host dad Ende Oktober letzten Jahres an Leukämie gestorben war, war klar, dass ein Besuch in Avon quasi Pflichtprogramm ist! Es war zu schön, meine Mädels wieder zu sehen…Em die selbe Katastrophe wie damals, nur jetzt im Teenie-Alter und Kilian eine junge Frau, die seit einem Jahr in Boston aufs College geht…das war dann so ein Moment, wo ich versteh, warum Menschen Kinder in die Welt setzen…schön, zu erleben, wie aus kleinen Menschen Erwachsene werden…nicht alle amerikanischen Kinder sind blöd 😉  Alle hatten sich riesig gefreut uns zu sehen…es gab ein gemeinsames Abendessen und so war genug Zeit um wenigstens Ansatzweise mit Suzanne und Kilian zu reden…leider mussten sie ihr Haus verkaufen (zu viel Arbeit für Suz und Em alleine) und so muss bis Ende März das Haus geräumt sein…Suzanne war schwer am schuften und so hatte sie bis dato noch nicht wirklich Zeit sich ihrer Gefühle hinzugeben…vielleicht auch besser so!? :-/

In Stamford stand Besuch bei Alina&Paul auf dem Programm…es fällt mir immer noch schwer zu glauben, dass die beiden tatsächlich 3! Kinder haben…aber es ist tatsächlich so und sowohl die Zwillinge als auch Junior No 3 machen sich prächtig…nachdem ich gesehen hab, wie’s bei den 5 Zuhause ausschaut, ist die Idee von eigenen Kindern doch wieder in weitere Ferne gerückt…müssen wir das wirklich haben??? 😉

Unsere Stippvisite in CT war schön, ein bissel kurz und viel zu kalt…aber die Wärme rief und so bereiteten wir uns seelisch und moralisch auf eine gute Woche mit viel Fahrerei vor. Von CT aus ging es erst mal wieder zurück via Manhattan *froi* nach New Jersey…next stopp und somit die längste Tagestour: Pittsburgh, PA…Christian, Gruss von Bayer Pittsburgh, dieses kleine, unscheinbare Gebäude lächelte uns auf dem Weg Richtung Hotel an…mussten auch gleich an Dich denken 😉 Pittsburgh hat zwar eine kleine, aber feine Skyline, mit gutem Wiedererkennungswert…ansonsten passiert da auch nicht viel…außer massig Stahl 😉 Von Pittsburgh aus fuhren wir weiter nach Cincinnatti,OH…dort gab’s für Bora wieder ’nen dog park und für Micha die Spezialität in Cincinnatti überhaupt: ein Cheese Coney (http://www.goldstarchili.com/)…er hat wohl nicht wirklich geschmeckt 😉 Kurze Erklärung: ein Cheese Coney ist ein Hot Dog mit Chili und ungefähr einer Tonne Käse (wahlweise noch mit Senf und Zwiebeln)…sah jetzt nicht so schlecht aus…aber Micha fand’s eher grenzwertig *oops*

Von Cincinnatti aus machten wir langsam unseren Weg entlang Amish Country, Heidelberg, Fort Knox (die mit dem Goldschatz), dem Geburtsorts Lincolns, der Heimat der Corvette und Jim Beams bis ins Mekka des Country: Nashville, TN 🙂 Ui…da waren wir ja gespannt, was uns da so erwarten würde…kurzum: es war nicht so viel…die ein oder andere Ecke Downtown mit einem Country-Schuppen neben dem anderen, etliche Radiosender und Plattenlabels…mich hat keiner entdeckt und so fuhren wir am nächsten Tag weiter…nach Memphis, TN: home of the king…Rock’n’Roll liegt mir doch mehr im Blut…aber Graceland hatte für uns jetzt nicht zwangsläufig was damit zu tun…hm…wenn Elvis da noch irgendwo draußen ist (und wir glauben ja alle ganz fest daran, nich!?), dann hoffen wir für ihn, dass er nie mehr nach Graceland kommt…das Viertel ist total verkommen und rund um das Grundstück versucht ein Souvenirshop neben dem anderen sein Glück…nee, wir sind für so Touri-Zeugs einfach nicht zu haben…und entdeckt hat mich hier auch wieder keiner *motz* 😉 …dann haben wir es tatsächlich bis Texas geschafft *froi* In Texarkana, wovon eine Seite in Arkansas und eine Seite in Texas liegt, legten wir nochmal eine Stopp ein, bevor wir es finally nach Dallas schaffen sollten. Texarkana hielt eine kleine Überraschung (oder Bespassung) für uns bereit: ein Treffen mehrerer Motorrad Clubs 🙂 Und einige der Jungs&Mädels waren in unserem Hotel…so kam eine ganze Meute Erwachsener in schwarzen Lederklamotten aus einem Reisebus(!) gestiegen und stiefelten in einer Reihe zum Burger King, der gleich neben dem Hotel war…ein Bild für die Götter 🙂

Dann war es geschafft: Dallas,TX…von hier ist es nun wirklich nicht mehr weit bis Mexico…und begrüßt wurden wir mit strahlend blauem Himmel, Sonnenschein und gut 20°C 🙂 Wer wie wo was zu Dallas und unserer restlichen Tour bis Mexico dann in den nächsten Tagen…bis zum 31.03.  haben wir noch Zeit an die Grenze zu kommen 😉



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